Erste Schritte im Trauerfall
Im Falle eines Trauerfalls in einem Krankenhaus besteht rechtlich und hygienisch keine unmittelbare Notwendigkeit für eine sofortige Überführung. Der Verstorbene kann vorübergehend in der Pathologie aufbewahrt werden. Wir bitten dennoch um umgehende Benachrichtigung, damit wir einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren können, um alle erforderlichen Schritte einzuleiten. Es ist zu beachten, dass einige Krankenhäuser Gebühren für die vorübergehende Aufbewahrung von Verstorbenen erheben, die nicht von der Krankenkasse gedeckt werden.
Im Fall eines Todes in einem Seniorenheim, Pflegeheim oder Hospiz kann es erforderlich sein, eine Überführung sofort durchzuführen – auch nachts, am Wochenende oder an Feiertagen. Unser Team ist rund um die Uhr an jedem Tag der Woche telefonisch für Sie erreichbar, um Sie in diesem schwierigen Moment zu unterstützen.
Im Falle eines Sterbefalls in einer Wohnung ist es erforderlich, sofort einen Arzt zu rufen. Der behandelnde Arzt oder ein Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (Telefon 116117) kann den Leichenschauschein, umgangssprachlich auch Totenschein genannt, ausstellen und den "natürlichen Tod" bescheinigen. Erst nach diesem Schritt können wir die Abholung vornehmen. Gemäß dem Bestattungsgesetz haben Sie die Möglichkeit, sich in aller Ruhe von dem Verstorbenen zu verabschieden, da Ihnen eine Frist von 36 Stunden gewährt wird.
Wurde ein Notarzt gerufen, kann es vorkommen, dass die Todesursache nicht sofort bescheinigt werden kann. Falls der Arzt keinen natürlichen Tod bescheinigen kann, ist er verpflichtet, die Kriminalpolizei zu informieren. Die Polizei übernimmt die Überführung aus der Wohnung und die Unterbringung, bis die Freigabe zur Bestattung erfolgt. Im Falle eines Todes durch Unfall oder auf andere 'nicht natürliche' Weise wird immer die Polizei eingeschaltet, und die Beschlagnahme dauert einige Werktage. Dennoch empfehlen wir, zeitnah Kontakt mit Bestattungen Schuster aufzunehmen, um die Abholung vorzubereiten. Ab dem Zeitpunkt der Freigabe können unnötige Kosten für die Aufbewahrung im Kühlraum entstehen.